Nach rund 30 Jahren ist Schluss: World of Video in Nienburg räumt seine Regale. 9000 DVDs und Blu-rays suchen ein neues Zuhause, diesmal nicht zur Leihe, sondern zum Mitnehmen. Statt Spätgebühr gibt es jetzt Mengenrabatt. Die letzte Videothek in Nienburg verabschiedet sich mit Sonderangebot und Reststapel, was bleibt ist die Erinnerung an volle Regale, leere Hüllen und die ewige Suche nach dem Film, den man eigentlich sehen wollte.
Das Land Niedersachsen kümmert sich um die Jugend, zumindest um die mit Ausbildungsvertrag. Für Auszubildende ist ein vergünstigtes Ticket geplant. Schüler bleiben außen vor und dürfen weiter als Fußnote der Verkehrspolitik durchs Land marschieren. Auch im Landkreis Nienburg sorgt das für Reaktionen zwischen Ratlosigkeit und Galgenhumor. Wer kein Auszubildender ist, braucht eben gute Schuhe und ein paar Minuten mehr Zeit. Der Bus fährt trotzdem vorbei.
SC Marklohe gewinnt die Relegation mit 1:0, doch das Spiel zählt nicht. Grund: Ein regelkonformes Tor des SV Germania Helstorf wurde wegen einer Rangelei im Strafraum aberkannt und wiederholt. Falsche Entscheidung, sagt das Sportgericht und lässt alles von vorn beginnen. Statt Klassenerhalt gibt es jetzt Spiel-Neu. Marklohe verliert nicht auf dem Platz, sondern gegen Regel 14. Der Sommerurlaub fällt ins Wasser. Dafür bleibt das Regelbuch trocken.
In den Gemeinden Husum und Stolzenau beginnt am 13. August der Glasfaserausbau. Der Bagger steht bereit, die Quote ist erreicht und die Leitung kommt ins Dorf. Wer bis zum 31. Juli 2025 einen Vertrag unterschreibt, bekommt den Hausanschluss kostenlos direkt ans Gebäude. Danach wird es teuer. Der Ausbau passiert in jedem Fall. Nur wer rechtzeitig unterschreibt spart sich die Zusatzkosten. Alle anderen surfen weiter mit Glück, Geduld oder dem WLAN vom Nachbarn.
Am Mittwoch, den 2. Juli 2025, versammelten sich die Nienburger zum traditionellen Pellkartoffelessen, dem geselligen Abschluss des Scheibenschießens. Bei bis zu 36 Grad schwitzten die Kartoffelfans tagsüber ordentlich. Am Abend zog ein Sturm mit heftigen Böen und Regen auf, der die Stimmung zwar kurz auflockerte, die meisten Besucher aber nicht davon abhielt, bis zum Ende auszuharren. So wurde aus der Kartoffelparty ein unvergessliches Erlebnis mit norddeutscher Gelassenheit und jeder Menge Wetterkapriolen.
Am Mittwoch, den 2. Juli 2025 schwitzt der Landkreis Nienburg bei 36 Grad im eigenen Saft. Doch wer denkt, der Sommer bleibt friedlich, irrt gewaltig. Ab dem späten Nachmittag soll der Wind aufdrehen. Der Deutsche Wetterdienst warnt vor Böen bis zu 70 Stundenkilometern. Wer dann noch draußen sitzt, sollte gut festzurren was ihm lieb ist. Der Sommer bleibt nicht lange stehen, sondern lässt sich einmal kräftig durch die Gegend pusten.
Von Montag, 30. Juni bis Sonntag, 6. Juli 2025 wird im Landkreis Nienburg wieder kontrolliert, gemessen und still geschmunzelt. Wer zu schnell unterwegs ist, bekommt vielleicht ein Andenken fürs Handschuhfach. Alle mobilen Standorte der Woche haben wir sauber zusammengetragen. Nicht weil wir müssen, sondern weil's besser ist, wenn du's vorher weißt.
Neben Wurst- und Fleischwaren gibt es in der Fleischerei Stoffregen in Asendorf auch eine heiße Theke und einen täglich wechselnden Mittagstisch. Wer an Asendorf denkt, denkt selten an Frikadellen. Ein Fehler. Denn direkt an der B6 liegt eine Fleischerei, in der die heiße Theke nicht nur warm hält, sondern auch deutlich mehr kann als nur Frikadellen. Wer einmal probiert hat, versteht sofort, warum viele den kleinen Umweg gerne und regelmäßig in Kauf nehmen.
Was bringt dir der Juli 2025? Die Sterne haben sich beraten, im Stau, bei 31 Grad im Schatten und mit halb leerem Akku. Herausgekommen ist ein Horoskop, das keine Lebensfragen löst, aber zumindest den Monat etwas bunter macht. Egal ob du an kosmische Kräfte glaubst oder nur nach Ausreden für seltsames Verhalten suchst: Zwischen Baustellen, Badesee-Plänen und merkwürdigen Begegnungen liefert dir der Sternenkompost wieder einen galaktisch chaotischen Ausblick.
Ein Mann aus Verden hat sich am Freitagmittag in der Nienburger Innenstadt vor einem Geschäft entblößt und damit für Irritationen in der Langen Straße gesorgt. Was er dabei genau präsentierte, bleibt unklar. Für einen gewöhnlichen Stadtbummel war es jedenfalls deutlich zu viel. Das kurze Intermezzo fand schnell seinen Weg in die Gespräche der Innenstadt. In einer Stadt wie Nienburg reicht eben manchmal schon ein ungewöhnlicher Moment, um aus dem Alltag ein Gesprächsthema zu machen.