Kein Fuchs, kein Kuscheltier - Nur ein Jungwolf mit Auslaufbedarf

Kein Fuchs, kein Kuscheltier - Nur ein Jungwolf mit Auslaufbedarf

Im Neubaugebiet Steimbke hat sich ein ungewöhnlicher Bewohner blicken lassen. Ein junger Wolf streift dort durch die Gärten, ohne sich groß um Zaun oder Gartenmöbel zu scheren. Das Tier wirkt nicht wie ein frecher Nachbarschaftshund, sondern eher wie ein gut gelaunter Wildling auf Erkundungstour. Die Bewohner sind sich uneins: Einige schauen skeptisch, andere glauben, es sei ein versteckter Gartenzaun-Tester oder ein pelziger Nachfahre von Rotkäppchen. Auf jeden Fall sorgt der pelzige Besucher für Gesprächsstoff und vermutlich für die eine oder andere nächtliche Diskussion, ob man dem Vierbeiner nun Futter hinstellen oder einfach weiter Abstand halten soll. Der Wolf jedenfalls scheint sein Revier neu abzustecken und das ausgerechnet da, wo Mensch und Natur auf engstem Raum zusammenleben.

Wer denkt, ein Jungwolf sei ein harmloses Kuscheltier, liegt falsch. Dieses Tier hat Auslaufbedarf und zeigt, dass Wildnis keine Einladung braucht. Statt aufgeregtes Gebell oder aufgestellte Nackenhaare gibt es hier nur ein stilles Stolzieren zwischen Blumenbeeten und Rasenflächen. Für die einen ein ungeplantes Naturerlebnis, für die anderen ein Grund, die Gartentür besser abzuschließen. Trotzdem darf man nicht vergessen: So ein Tier ist Teil eines großen Ganzen, das sich seinen Platz in einer Welt sucht, in der Mensch und Wildnis manchmal nur eine Hecke trennt. Ob der Jungwolf hier dauerhaft bleibt oder nur auf Durchreise ist? Das bleibt vorerst ein Geheimnis, aber mit Auslaufbedarf ist in Steimbke jetzt definitiv zu rechnen.

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