Die Gemeinden Husum und Stolzenau legen los - Wer nicht unterschreibt zahlt selbst

Die Gemeinden Husum und Stolzenau legen los - Wer nicht unterschreibt zahlt selbst

Am 13. August 2025 beginnt in mehreren Orten der Samtgemeinde Mittelweser der Glasfaserausbau. In der Gemeinde Stolzenau sind neben dem Hauptort auch Holzhausen, Nendorf und Müsleringen dabei. In der Gemeinde Husum erwischt es Husum, Bolsehle, Schessinghausen und Groß Varlingen. Selbst Brokeloh darf mitmachen, obwohl da das WLAN bisher eher von der Windrichtung abhing. Die Quote ist voll, der Bagger kommt, die Leitung wird gelegt. Wer bis zum 31. Juli 2025 einen Vertrag bei der DBN unterschreibt, bekommt den Hausanschluss kostenlos. Danach wird's kompliziert und kostspielig. Anschlüsse sind später zwar möglich, aber nur gegen Aufpreis, Geduld und je nach Lage mit leichten Schweißausbrüchen im Vorgarten verbunden.

Mit Glasfaser zieht in vielen Haushalten nicht nur ein neues Kabel ein sondern auch ein völlig anderes Tempo. Seiten öffnen sich sofort, Videos laufen flüssig und das Homeoffice wird nicht mehr vom Ladebalken sabotiert. Selbst in Bolsehle können Serien künftig ohne Vorpufferung geschaut werden. In Schessinghausen klappt das Onlinebanking wieder ohne dass die Sitzung vorher abläuft. In Brokeloh ist das Internet plötzlich schneller als die Dorfstraße frei ist. Wer es drauf anlegt streamt künftig sogar im Geräteschuppen oder beim Rasenmähen. Die Zukunft kommt durchs Leerrohr direkt ins Haus und falls Opa noch fragt ob er jetzt auch eine E Mail bekommt kann man ihm sagen, ja aber nur wenn jemand hilft beim Doppelklick.

Die Bagger kommen so oder so. Wer noch keinen Vertrag abgeschlossen hat kann sich bis zum 31. Juli 2025 den kostenlosen Hausanschluss sichern. Danach wird es teurer und deutlich aufwendiger. Die Leitung führt nur dorthin wo sie bestellt wurde. Wer zögert riskiert später nicht nur zusätzliche Kosten sondern auch erneuten Tiefbau vor dem Haus. Noch ist der Anschluss einfach zu haben. Ein paar Klicks ein Formular und fertig. Danach bleibt nur das was schon da ist und das ist in vielen Straßen nicht viel. Wer jetzt nicht handelt bleibt womöglich dauerhaft auf der langsameren Leitung sitzen. Wer schnelleres Netz vom Nachbarn nutzen will, sollte ihm rechtzeitig Kaffee anbieten bevor das WLAN-Passwort geändert wird.

Das könnte dich auch interessieren …