Ein Senior rollt durch Stolzenau - Auf zwei Rädern und mit ordentlich Promille im Gepäck

Ein Senior rollt durch Stolzenau - Auf zwei Rädern und mit ordentlich Promille im Gepäck

Es ist bekannt, dass man im Alter gerne mal das Rad neu erfindet. Weniger bekannt ist, dass man es dabei mit 2,86 Promille tun kann. In Stolzenau zeigte ein 73-jähriger Mann am Dienstagabend, dem 22. Juli 2025, eindrucksvoll, wie viel Schwung noch in einem Seniorenfahrrad steckt, wenn man ordentlich nachtankt. Statt in gemütlichem Tritt die Stolzenauer Straße zu genießen, entschied sich der Herr für eine fahrdynamische Präsentation mit Schlangenlinien und Leichtschräglage, auf dem Radweg wohlgemerkt. Wer das sah, brauchte kein Messgerät, um zu ahnen: Hier ist nicht nur der Reifen weich. Der Radfahrer beendete seine Tour schließlich mit einem spontanen Halt am Straßenrand, begleitet von einer kurzen Überprüfung und einem ebenso freiwilligen wie deutlichen Atemtest. Ergebnis: Volle Punktzahl, leider nicht in Flensburg, sondern auf dem Promillekonto.

Mit 2,86 Promille gehört man im Straßenverkehr eigentlich schon zur flüssigen Elite und auch wenn Fahrräder keinen Motor haben, gelten sie spätestens ab 1,6 Promille als gefährlich genug, um die Justiz zu beschäftigen. Für den 73-Jährigen war die Fahrt damit nicht nur eine sportliche Herausforderung, sondern auch eine strafrechtliche. Es folgte eine Blutprobe, vermutlich ein kurzer Spaziergang und ganz sicher ein Gespräch, das man nüchtern führen sollte. Ob das Fahrrad noch mal zum Einsatz kommt, bleibt offen. Das Gleichgewicht dürfte sich jedenfalls erst mal erholen müssen. Immerhin wurde die Stolzenauer Straße damit von einer potenziellen Schlangenbeschwörung befreit. Die Tour de Stolzenau ist damit offiziell beendet. Vielleicht wird sie ja nächstes Jahr neu ausgeschrieben, mit weniger Umdrehungen.

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